Schwabenliga II Nord
2.Runde 07.12.2008

ESG Donauwörth - SK Kötz/Ichenhausen 2½ - 5½
Michael Hager - Christoph Lipok ½ - ½
Hans Baur - Thomas Kurzweil 0 - 1
Simon Ritzka - Florian Bühler ½ - ½
Thomas Fleischer - Markus Neidlinger 0 - 1
Armin Heidinger - Peter Fax 1 - 0
Fabian Müller - Franz Wagner 0 - 1
Christian Jank - Carolin Dauer ½ - ½
Christian Spatz - Norbert Reidinger 0 - 1

 

A-Klasse
2.Runde 30.11.2008

SK 1926 Nördlingen-Ries II - ESG Donauwörth  II ½ - 7½
Karl Wuest - Axel Gabe 0 - 1
Bernd Voack - Friedrich Schrutka 0 - 1
Hilmar Merz - Fabian Müller 0 - 1
Daniel Gabler - Christian Jank ½ - ½
Georg Wörle - Stefan Schröder 0 - 1
Willi Gebhard - Christian Spatz 0 - 1
Jona Raab - Miloslav Macho 0 - 1
Andreas Gebhard - Johannes Thurner 0 - 1

 

ESG Weihnachtsbescherung schon am 2. Advent

Keine allzu großen Hoffnungen machten wir uns, stark ersatzgeschwächt, bei unserem Heimspiel gegen die  Kötz/Ichenhausener. Überraschend gut konnten wir trotzdem gegen die, durchschnittlich 175 DWZ Punkte besseren mithalten und verloren weniger aus schachlichen Gründen, sondern vielmehr aufgrund der wegen geringerer Wettkampferfahrung verschenkten Partien.
Der spannende Mannschaftskampf begann eher unspektakulär mit dem Kurzremis Simons.
Ein etwas seltsames Remis folgte von Christian J, er schaffte es die gesamte Partie (37 Züge!) keinen einzigen Bauern zu tauschen. Als schließlich das Brett zu verbauert war um noch miteinander Schach zu spielen einigte man sich auf remis.
Zu Weihnachtlich war Hans in seiner äußerst spannenden Partie aufgelegt: er verschenkte gleich dreimal denn Gewinn. Nach stark gespielter Eröffnung vergab er zweimal den Sieg und gelangte in ein hochinteressantes Figurenendspiel mit beidseitigen, vom Matt bedrohten Königen. Nachdem er versäumte seinen entfernten Freibauern siegreich zur Dame zu führen musste er schließlich wegen seiner vielen Bauernschwächen aufgeben.
Mit einem Gambit versuchte ich die Nordschwäbische Nummer 5 bereits in der Eröffnung zu überraschen, um später zu erfahren, dass er sich trotzdem viel besser in der Theorie auskannte wie ich (aber das wäre wohl in jeder Eröffnung so gewesen) Dank eines übereilten Lipokschen Königsangriffs gewann ich schnell, bei geringfügig besserer Stellung, den Bauern zurück und konnte schließlich in ein Remis-Turmendspiel abwickeln.
Beim Stand von 1
½:2½ begann nun die Zeitnotphase: Fabian stand auf Gewinn, Armin und Thomas besser und Christian S ausgeglichen. Also alles noch im Butter!
Doch dann wurde es dramatisch: Christian S stellte gegen seinen
sehr vorsichtig agierenden Gegner (der nur vom Kötzer Mannschaftsführer am Remisschluss gehindert wurde) in Zeitnot eine Figur ein und verlor.
Wem das noch nicht reichte, der bekam nun bei Fabian noch mehr geboten! Eigentlich war die Partie recht unspektakulär: Fabian verbesserte seine Stellung kontinuierlich und gewann durch einen lehrbuchartigen Angriff die Qualität und einen Freibauern. Der Sieg war nur noch Formsache! Doch keine Fabian-Partie ohne Zeitnot. Um Fabian die Möglichkeit zu geben, die 40 Züge mit den letzten Sekunden zu erreichen hat ein kluger Kopf Digitaluhren erfunden. So glaubte Fabian auch diesmal wieder (die Züge zwecks Zeitersparnis nur noch mitstrichelnd) den 40. knapp geschafft zu haben. Doch wurde er jetzt von der gegnerischen Zeitreklamation überrascht. Die folgende Überprüfung ergab, dass sich Fabian verzählt hatte und in Wirklichkeit im 39. die Zeit überschritt (Knirsch...)
Armin steuerte endlich unseren einzigen Sieg bei. Mit einer überraschenden Eröffnung erreichte er schnell Vorteil, den er dank seines Druckspiels
ausbaute und die Qualität gewann. Als auch noch seine Dame+Turm-Batterie auf der e-Linie einbrach blieb dem Kötzer nur noch die Aufgabe.
Obwohl er mit 336 gegen die größte DWZ-Differenz anspielte, sah es bei Thomas am 4. Brett lange überraschend gut aus. Mit seinen Türmen kam er über die offenen Linien richtig gut ins Spiel und konnte damit gefährliche Drohungen aufstellen. Als Thomas jedoch seinen Vorteil in einen Bauerngewinn ummünzte kam sein Gegner wiederum zum aktiveren Spiel, welches dieser kontinuierlich verstärkte und Thomas damit bezwang.
Auch, wenn wir wieder keinen Punkt gewannen, waren wir doch froh einen spannenden Mannschaftskampf geführt zu haben und auch, den in Rekordzahl anwesenden, Schlachtenbummlern etwas geboten zu haben. Wenigstens müssen wir nicht lange auf Revanche warten: nächsten Sonntag spielen unsere 3 Ersatzleute mit der 2. Mannschaft gegen Kötz/Ichenhausen 4

MichaelH vom 07.12.2008

 

Kantersieg in Nördlingen!

Christian Jank beendete seine Partie als erster. Mit dem Läuferpaar, aber einem Minusbauern willigte er bald ins Remis ein. Stefan Schröder holte den ersten vollen Punkt. Nach ausgeglichener Eröffnung mit leichtem Raumvorteil eroberte er einen Bauern und ließ kurze Zeit später nach einem Fehler seines Gegners einen weiteren folgen. Das Endspiel war dann gewonnen. Miloslav gewann als nächster seine Partie nach einer schönen Abzugsschachkombination und kurz darauf folgte schon Johannes, der in einem Spanier, der von beiden aggressiv gespielt wurde, in ein klar gewonnenes Endspiel abwickelte. Dabei hat er eine Stunde mehr als sein Gegner verbraucht – nachdenken lohnt sich halt beim Schach doch! Der Mannschaftskampf war schon kurz nach 11.00 Uhr entschieden, als Fabian zum 4 ½ : ½ punktete. Im Mittelspiel leitete er mit einem Opfer einen Königsangriff ein, der in einer schönen Mattkombination endete! Friedrich bot seinem Gegner einen vergifteten Bauer an, den dieser dankend schnappte, ihn aber in der Folge eine Figur kostete. Das ließ sich Friedrich natürlich nicht mehr nehmen und in aussichtsloser Stellung gab der Gegner auf. Axel konnte seinen Gegner an Brett 1 überspielen, als dieser einen Bauern gab ohne dafür ausreichend Kompensation zu erhalten. Die passive Spielweise seines Gegner ermöglichte es ihm, in der Folge die c-Linie zu kontrollieren und im Zentrum durchzubrechen. Am Längsten dauerte die Partie an Brett 6, wo Christian Spatz zu passiv eröffnete und zunächst erst einmal um Gegenspiel kämpfen musste. Sein Gegner wusste aber seine Vorteile nicht zu verwerten und spielte in der Folge zu harmlos und ungenau und bot sogar noch vor dem 20 Zug remis an. Christian lehnte ab und bekam zunehmend Initiative. Als sein Gegner einen vergifteten Bauern fraß, konnte Christian einen Läufer für zwei Bauern gewinnen und in ein Endspiel mit einem Mehrturm gegen zwei verbundene Freibauern abwickeln. Der Tausch der letzten Leichtfiguren entschied die Partie und es stand 7 ½ : ½ für Donauwörth.

ChristianS vom 30.11.2008