Nordschwäbische Ligen
04.12.2016

Die erste und zweite Mannschaft der Airbus Helicopters SG Donauwörth haben ihre Spiele in der Kreisliga verloren. Die Erste unterlag dem SC Nördlingen I mit 6:2 und die Zweite dem VfL Leipheim I mit 5:3. Das dritte Donauwörther Team gewann dagegen in der B-Klasse mit 2,5:1,5 gegen den SC Zusampringer III.

Gegen konzentrierte Nördlinger leisteten sich die Donauwörther zu viele Ungenauigkeiten und verpassten einen Punktgewinn. Bereits früh standen die Donauwörther unter Druck, denn Anto Crnov und Christian Jank verloren ihre Partien, während Michael Hager sowie Thomas Fleischer in ausgeglichenen Stellungen jeweils einem Remis zustimmen mussten. 

Auf den Spuren von Sergey Karjakin

Doch Stefan Schröder hielt die Hoffnungen der SG am Leben. Nach einem Fehler in der Eröffnung verteidigte er eine scheinbar aussichtslose Stellung umsichtig, wehrte alle Angriffe ab und rettete sich so in ein Unentschieden.

Zwischenstand 3,5;1,5 für das Team aus Nördlingen, das mit einer komfortablen Führung in die dramatische Schlussphase des Mannschaftskampfes ging. Die Entscheidung fiel dann in der Zeitnotphase, denn Christian Spatz hatte nicht nur eine komplizierte Stellung auf dem Brett, sondern auch noch kaum Bedenkzeit auf der Uhr. In diesem kritischen Moment machte der Donauwörther einen ungenauen Zug und schwächte seine Position entscheidend. Sein Gegner erkannte dies und bildete einen Freibauern, der ihm schließlich zum Sieg reichte. Damit führten die Nördlinger uneinholbar mit 4,5:1,5 und hatten den Mannschaftskampf gewonnen. Das Remis von Hans Baur und die abschließende Niederlage von Armin Heidinger, der eine hart umkämpfte Partie unglücklich verlor, fielen nicht mehr ins Gewicht.

Spannend war ebenfalls das Spiel der zweiten Donauwörther Mannschaft. Nach einem heftigen Schlagabtausch zu Beginn – Johannes Thurner, Peter Reitsam und Alex Fedyk verloren, Thomas Schönhuber und Simon Wanner siegten – führte Leipheim zwar mit 3:2, aber an den drei noch offenen Brettern standen die Donauwörther entweder besser oder zumindest auf Ausgleich. Noch war also alles möglich. 

Zeit als Faktor

Allerdings verbrauchten Axel Gabe und Miloslav Macho mehr Bedenkzeit als ihre Gegner und gerieten so in Zeitnot. Dort fanden sie nicht mehr die richtigen Züge und wurden von ihren Gegnern postwendend bestraft, die so auf 5:2 für Leipheim erhöhten. Der Mannschaftskampf war damit aus Donauwörther Sicht verloren, aber Martin Riedelsheimer ließ sich davon nicht beeindrucken. Er tauchte seine Türme gegen die gegnerische Dame und wickelte so in ein gewonnenes Endspiel ab, das er sicher gewann.

Letztlich souverän siegte die Dritte der SG in der B-Klasse. Während Maximilian Späth verlor und Lukas Spatz Unentschieden spielte, siegten Lorin Göbner und Daniel Probst souverän. 

Mehr Infos unter:
https://www.ligamanager.schachbund-bayern.de/nordschwaben/ergebnisse/spielplan.htm?ligaId=950

von David (04.12.2016)